M&J | CNC-Technik > Services > Konventionell Drehen

Konventionell Drehen

Das Drehen von Werkstücken hat eine lange Tradition. Heutzutage unterscheidet man die verschiedenen Drehverfahren grundsätzlich über ihren Automatisierungsgrad. Die Einteilung geht von konventionellem Drehen, CNC-Drehen bis zum Drehen auf Drehautomaten.
Drehmaschinen in der von uns gewünschten Qualitätsstufe müssen von den dafür qualifizierten Anbietern und Produzenten erst erstellt, gebaut und geliefert werden. Bis diese Maschinen für konventionelles Drehen hier bei uns in Herford eingetroffen sind, haben wir uns dazu entschlossen, die entsprechenden Aufträge an Partnerbetriebe zu vermitteln. Wir übernehmen allerdings auf Kundenwunsch sowohl die Auftragsannahme, die Auftragsübermittlung und die qualitative Endkontrolle für alle Werkstücke, die über das Verfahren „konventionelles Drehen“ entstanden sind.

Konventionelles Drehen

Alle Räder, Hebel und Spannvorgänge werden per Hand, also manuell bedient. Aber konventionell ist keineswegs mit altbacken zu verwechseln. Beim konventionellen Drehen kommen moderne Maschinen zum Einsatz, die aber von geschulten Experten bedient werden und das Handwerk eine wichtige Rolle spielt. Grundlegend besteht eine Maschine für konventionelles Drehen aus einer Spindel und dem Futter, einer Antriebseinheit, einem Schlitten für die Werkzeugführung und einem Reitstock, der zum Stützen langer und über das Spannfutter hinausstehender Teile, dient.

Die meist runden Werkstücke werden eingespannt und bearbeitet. Noch führen hierbei die Facharbeiter unsere externen Partnerbetriebe die Bewegungen des Werkzeugs durch das Verstellen der Stellräder aus. Über den Oberschlitten können diese auch die Winkel verstellen. Die Drehzahl und der Vorschub werden von den verschiedenen Getriebestufen beeinflusst. In der Regel gilt, je geringer der Durchmesser des zu bearbeitenden Werkstücks ist, umso größer sollte die Drehzahl sein, um die passende Schnittgeschwindigkeit zu erreichen.

Der Unterschied zwischen konventionellem und CNC-Drehen

Der größte Unterschied zwischen konventionellem und CNC-Drehen ist vereinfacht gesagt der Computer. Wie der Name schon sagt (Computerized Numerical Control) sind viele Arbeitsschritte computergesteuert. So lässt sich zum Beispiel das Futter, welches das Rohwerkstück einspannt, hierbei in den meisten Fällen hydraulisch schließen. So entsteht neben einem hohen Druck eine zusätzliche Zeitersparnis. Hier wird der Luftdruck erzeugt, der für die Steuerung der Hydraulik verwendet wird.

Die oben angeführten manuellen Eingriffe in den Produktionsablauf werden beim CNC-Drehen aus einem speziellen Programm heraus computergesteuert. So kann derselbe Produktionsvorgang beliebig oft wiederholt werden und ist so gerade für die Serienfertigung eine enorme Bereicherung. Auch das Entsorgen der Späne wird hier vollautomatisch durchgeführt. Das bedeutet nicht, dass CNC-Drehen einfacher wäre. Es unterscheidet sich vom konventionellen Drehen Das konventionelle Drehen erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl des Facharbeiters, die CNC-Maschine bedarf vieler Vorkenntnisse.

Das Können der Dreher beim konventionellen Drehen

Die Dreh-Fachkräfte müssen sich hohen Anforderungen stellen. Es gilt einen sicheren Umgang mit den Drehmaschinen zu haben, das Einspannen der Werkstücke präzise durchzuführen, die Rotationskräfte nicht zu unterschätzen, die Zentrierung des Werkstücks korrekt zu halten, die Zentrierbohrung zu setzen, die Schnittgeschwindigkeit anhand der Formel vc= pi * d * n (n=Spindeldrehzahl, d=Durchmesser Werkstück) zu berechnen, den Einfluss des Vorschubs zu erkennen, die Vor- und Nachteile hoher Schnittgeschwindigkeiten zu kennen, zu hohe Spindeldrehzahlen zu erkennen und letztlich den Drehmeißel richtig einzuspannen.

Konventionelles Drehen erfordert geübte und bestens ausgebildete Fachkräfte, die Sie bald auch hier in unserem Haus beauftragen können.

Jetzt anfragen
close-link